April 2019

Themen

  • Weibliche Vorbilder
  • Praktische Ethik
  • Yoga-Trend für Kids?
  • Buchmesse in Leipzig
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Inhalte dieser Ausgabe

Dringend notwendig

Weibliche Vorbilder werden gebraucht. JA, und schön, dass die #MeToo-Debatte geholfen hat, das Thema erneut ins Bewusstsein zu rücken. Diskussion bis zum Kampf treibt Frauen seit Jahrhunderten an: Wie schaffen wir es, endlich gleichgestellt und gleichbehandelt zu werden? Weltweit. Unbedingte Voraussetzung ist das Benennen derjenigen, die vorangehen. Denn Sichtbarkeit ermöglicht Identifikation. Ein Blick in die Buchwelt lässt hoffen, dass das aktuelle Engagement nachhaltig gedacht ist. (Abb.: „Rebellische Frauen“ v. Marta Breen, illustr. v.Jenny Jordahl, Elisabeth Sandmann)

Praktische Ethik

Was tun, wenn es Streit gibt und sich Spielgefährten den Krieg der Knöpfe erklären? Die Antwort ist einfach: sich wieder vertragen. Aber das ist oft leichter gesagt als getan. Wir haben uns angesehen, welche Lesarten einige Kinderbücher zu bieten haben. Sie setzen auf praktische Vernunft, auf Einsicht, die der erste Schritt zur Besserung ist, und auch auf den Glauben, dass sich manches schnell löst. (Abb.: „Das kleine Wir“ v. Daniela Kunkel, Carlsen)

Yoga für Kids?

Der Yoga-Trend ist ungebrochen. Längst gibt es Kurse für alle Lebenslagen und Zielgruppen. Doch wie sinnvoll ist dabei Yoga für Kinder? Manche Experten haben ihre Zweifel. Vor allem, wenn es um Yoga-Meditationen geht oder um Übungen des tiefen Ein- und Ausatmens, die für Kleine wohl eine viel zu abstrakte Aufgabe sind, die sie wortwörtlich nicht be-greifen können. Was sagt das aktuelle Bücherangebot dazu? (Abb.: „Das Yoga-Bilderbuch“ v. Alexander Eichhorn, illustr. v. Birgit Schössow, Tulipan)

Eselsohr-Galerie

Dorothée Böhlke, aufgewachsen in Frankfurt/Main und Paris, studierte Illustration und Kommunikationsdesign an der Fachhochschule für Gestaltung Hamburg. 1988 erschien mit „Königsblaue Tinte – oder: was passiert, wenn sie einem ausgeht“ (Mangold) ihr erstes Kinderbuch. Seither folgten weitere Kinderbücher in Verlagen wie Herder, rowohlt rotfuchs, Grafikwerkstatt Bielefeld, Willegoos und Lappan. Seit 2016 illustriert sie für rowohlt rotfuchs auch die „Bobo Siebenschläfer“-Geschichten von Markus Osterwalder. Sie lebt in Hamburg und in der Nordheide. (Foto: © privat)

Rubriken

  • Eselsohr-Galerie: Dorothée Böhlke
  • Im Porträt: Pingpong mittels Kunst – die Illustratorin Dorothée Böhlke von Margit Lesemann
  • IO Spot: Wer bin ich? von Markus Rockstroh
  • 4 Jungen, 4 Bücher: Diversität zum Hineindenken von Eva Maus
  • Besonders im Hörbuch: Dreimal hoch! von Lothar Sand
  • Nachruf: Michael Becker – Buchliebhaber und Gentleman von Bodo Horn-Rumold & Harald Kiesel
  • News, Termine
  • Die Buecherkinder lesen!/Die Besten 7
  • Vorschau/Register/Impressum

Thema

  • Sichtbar werden – und bleiben! von Heike Brillmann-Ede
  • Wenn du das Richtige tust, dann hab keine Angst (Rosa Parks) von Heike Brillmann-Ede
  • Zoff im Kinderzimmer – wie sich Streithähne wieder versöhnen können von Roland Mörchen

Blickpunkt

  • Yoga – kinderleicht!? von Heike Byn
  • Der Klang der Farben von Maren Partzsch
  • Zwischen Fantasie und Wirklichkeit von Tina Rausch

Extra

  • Lieber ein Kamishibai statt Bilderbuch? von Julia Süßbrich
  • Herzensbruder zum Lesen und Hören von Julia Süßbrich
  • Die Zukunft ist jetzt – die Leipziger Buchmesse sucht nach Antworten von Christine Paxmann
  • Bilderstrecken: Leipziger Buchmesse 2019 und Münchner Bücherschau junior 2019 von Christine Paxmann
  • London Book Fair 2019 von Nicola Bardola

Erlesen

  • Pappbuch
  • Bilderbuch
  • Kinderbuch
  • Graphic Novel
  • Jugendbuch
  • Sachbuch

Esel des Monats

Karsten Teich: Paul und Opa fahren Rad. Gerstenberg 2019, 40 S., ab 4, € 13,95 (D), € 14,40 (A). ISBN 978-3-8369-5614-7

Feine Radtour

Wenn das mal kein Superagenten-Klapprad ist! Opa behauptet es, und der weiß so was. Paul verbringt wie immer die Sommerferien bei ihm. Nett ist es da, aber auch ein bisschen langweilig. Bis Opa die rostige rote Mühle aus dem Gebüsch zerrt und mit Paul an den See radeln will. Doch erst müssen die beiden das Rad flottmachen.
Mit „Paul und Opa fahren Rad“ hat der bekannte Autor und Illustrator Karsten Teich, Schöpfer der hinreißenden Cowboy Klaus-Erstleser (Tulipan, zus. mit Eva Muszynski), eine prima Radel-Geschichte geschrieben. In der man tatsächlich ein bisschen lernen kann, was beim Radfahren wichtig ist. Das ist aber hier nicht das Ausschlaggebende, zumal es Teich völlig unpädagogisch und witzig unterbringt, anhand von lebendigen kleinen Reparaturschaubildern, in denen es zischt und pfeift, oder mit einer Art Daumenkinofolge, die zeigt, wie der Storch-Opa aus einem Blumentopf fix einen Hasenenkel-Radhelm bastelt (...). Wichtig ist der Spaß, den die beiden haben auf ihrem Weg zum See. Und natürlich wird ihre Fahrt ein richtig großes Abenteuer.
Teich zeichnet das in weichen Buntstiftfarben mit konzentriertem Strich, mal als Draufsicht von oben, wie Opa und Paul durch eine Landkarte radeln, mal als fantastisches Spielbrett-Szenario mit Schilderwald, skatenden Kühen und Autokorsos auf Achterbahnschleifen hin zum Krokodilmaul. Paul und Opa rauschen mitten durch Felder und Wiesen, sehen Schlangen und Füchse, bezwingen steile Berge und schwitzen in brütender Sonne. (...)
Ruth Rousselange

(mehr dazu im Eselsohr 04/2019, S. 12)

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