August 2018

Themen

  • Leichtes Lesen auch für Große
  • Trauer um Haustiere
  • Lesermagnet Genreliteratur
  • Pferde, Geister, ScFi ...
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Inhalte dieser Ausgabe

Leichtes Lesen für Große

Lesen und schreiben muss man können, sonst hat man es schwer in der heutigen Zeit. Genau deshalb gibt es ja auch die Schulpflicht und am Ende der Schullaufbahn kann es dann jeder. Oder? Weit gefehlt. In Deutschland gibt es etwa sieben Millionen Analphabeten, die meisten davon sogenannte funktionale: Das heißt, sie haben mal Lesen und Schreiben gelernt, können aber viel zu wenig, um im Arbeitsalltag und gesellschaftlichen Leben zu funktionieren. Was kann KJL dagegen tun? (Abb.: „Mein Sommer mit Murks“ v. Stefanie Höfler, Gulliver)

Trauer um Haustiere

Die Wucht, mit der es einen treffen kann, wenn Hund, Katze oder Kaninchen sterben, können Nicht-Hunde-Katzen-Kaninchen-Besitzer selten fassen, auch und besonders die Wucht, mit der es Kinder treffen kann. In Kinderbüchern zum Thema Tod allgemein spielen oft Tiere die Hauptrolle des Toten. Ein namenloses Vögelchen, dessen Beerdigung die Kinder in ihr Spiel integrieren und dabei herzig und heiter über diese traurige Endgültigkeit philosophieren. Stirbt ein echtes Tier, das eigene, eignen sich solche Titel wenig als unterstützende Lektüre. Wir haben uns auf die Suche nach solcher begeben. (Abb.: „Mikas Himmel“ v. Bibi Dumon Tak u. Annemarie van Haeringen, Gerstenberg)

Genre als Lesermagnet

Nun, Bücher übers Reiten sind ein Klassiker der Kinderliteratur. Und der Trend ist so ungebrochen, dass man fast schon von einem Reiterbuch-Comeback sprechen möchte. Taten sich früher auch aus Imagegründen nur wenige Verlage mit den eher belächelten Pferdebüchern hervor, ist der Markt heute heiß umkämpft. Eben weil dieses Genre – wie Fantasy und SciFi übrigens auch – ein absoluter Lesermagnet ist. (Abb.: „Die Pferde von Eldenau, Bd. 1: Mähnen im Wind“ v. Theresa Czerny, Magellan)

Eselsohr-Galerie

Astrid Henn, geboren in Aachen, studierte in ihrer Heimatstadt Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkten Malerei, Akt, Raum, Zeichnung, Landschaft und Fotografie. Anschließend arbeitete sie als Designerin und Illustratorin für Hamburger Werbeagenturen, bevor sie sich selbständig machte. Seit rund zehn Jahren illustriert sie hauptsächlich Kinderbücher für verschiedene Verlage. Astrid Henn lebt mit ihrer Familie in Hamburg. (Foto: © Jan Henn)

Rubriken

  • Eselsohr-Galerie: Astrid Henn
  • Im Porträt: Die spannende Bilderwelt von Astrid Henn von Margit Lesemann
  • Kommentar: Abenteuer Lesen von Karin Gruß
  • Besonders im Hörbuch: Uuuuuuuuund – Action! von Lothar Sand
  • Kalender: Uralte Bilder von Christine Paxmann
  • 4 Jungen, 4 Bücher: Konkurrenzkämpfe von Eva Maus
  • News, Termine
  • Nachruf: Christine Nöstlinger
  • Die Buecherkinder lesen!/Die Besten 7
  • Vorschau/Register

Thema

  • Leichtes Lesen, gutes Lesen von Sigrid Tinz
  • Kommentar: Von leeren Händen, Improvisation und Büchern bei McDonald’s von Julia Süßbrich
  • App des Monats: Digitaler Baustein für den erfolgreichen Lesestart von Marlene Zöhrer

Blickpunkt

  • Wenn ein Tier stirbt von Sigrid Tinz
  • Dressurlesen oder der Traum der Amazonen von Christine Paxmann
  • Von neuen und alten Welten und (eher) unerwünschten Zukünften von Renate Grubert

Rubriken

  • Geringelter Geburtstag (Rotraut Susanne Berner zum 70.) von Christine Paxmann
  • Was bewegt die Welt? 25 Jahre LesArt von Margit Lesemann
  • Engagement belohnt, Talente ausgezeichnet – Kinderbibliothekspreis und Paul-Maar-Preis von Christine Paxmann

Erlesen

  • Bilderbuch
  • Kinderbuch
  • Jugendbuch
  • Sachbuch

Esel des Monats

Emily Jenkins/Chris Appelhans (Illu.):
Ein Windhund und ein Murmeltier.
A. d. Engl. v. Ebi Naumann, Aladin 2018, 32 S.,
ab 3, € 15,– (D), € 15,50 (A).
ISBN 978-3-8489-0135-7

Hier geht’s rund!

Der Reim, schon auf der ersten Seite, macht neugierig. Was soll denn bitteschön „ein Rund“ sein? Auflösung auf der nächsten Seite: Ein grauer Hund entrollt sich. Und was könnte wohl Interessantes in einem Loch stecken? Spannung – umblättern: ein Murmeltier. Das hat Methode: Autorin Emily Jenkins und Illustrator Chris Appelhans arbeiten mit minimalen Mitteln und erzeugen damit einen unglaublich intensiven Effekt. Der schlanke, drahtige Windhund („quietschgesund“) und der verschlafene rundlich-braune Kumpel („nicht manierlich, murmeltierlich“) beginnen eine wilde Jagd über das Papier, bei der es im Wortsinn so richtig rundgeht.
(...)
So einen Heidenspaß an Bewegung, an Reimen, Nonsenswörtern und rhythmisierter Sprache wünscht man ganz vielen Kindern. Der Verlag sagt: ab 3 Jahren. Wenn es eine Pappe gäbe, sicher schon viel früher!
Anita Westphal-Demmelhuber

(mehr dazu in Eselsohr 08/18, S. 12)

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