August 2019

Themen

  • Kunst & Wissen
  • Graphic Novels & Comis
  • Lernmaterialien
  • Leseförderung & -förderer
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Inhalte dieser Ausgabe

Starke Mädchen

Fakt ist: Noch immer lesen weniger Mädchen Comics als Jungen. Hat das mit ihrer Lesesozialisation zu tun? Liegt es am geschlechtsspezifischen Geschmack oder einem mangelnden Angebot geeigneter Identifikationsfiguren? Die Wahrheit enthält wohl von allem etwas. Aber von wegen typische Jungs-Lektüre: Comics und Graphic Novels können heute so viel mehr. Sie stellen gängige Rollenklischees infrage und warten auf mit taffer Weiblichkeit – jenseits von Einhorn-Hype, Glitzerwelten und First-Love-Storys. (Abb.: „Rosa“ v. Kate Evans, Karl Dietz 2019)

Kinderlexika

Lexika können zweierlei Freude bereiten: Beim gezielten Nachschlagen füllen sie Wissenslücken und beim Stöbern stößt man auf spannende Dinge, nach denen man nicht gesucht hat. Gerade für Kinder, die noch nicht auf Wikipedia oder andere Internetquellen zugreifen, aber hungrig auf Weltwissen sind, sind Lexika also richtig wertvoll – wenn sie gut gemacht sind. Was „gut gemacht“ ist, hängt sicher von den Ansprüchen der Käufer und Leser ab. (Abb.: „Mein Bildlexikon Tiere“, Nelson/Xenos 2019)

Lernmaterialien

Heute ist es üblich, schon ab der ersten Klasse zusätzliches Lernmaterial für den Nachwuchs anzuschaffen. Die Hefte dienen zum individuellen Fördern, Fordern oder Vertiefen. Aber welches Lernmaterial ist gut, um mit Spaß und Erfolg ins neue Schuljahr zu starten? Das Angebot ist riesig, es gibt Hunderte Titel. Wir haben
uns einen Überblick verschafft und einige Lieblinge gefunden. Dabei liegt der Fokus auf den Lernheften für Mathe und Deutsch, die lehrwerksunabhängig genutzt werden können. (Abb.: „Das Übungsheft Rechtschreiben“, Mildenberger)

Eselsohr-Galerie

Maja Bohn, 1968 in Rostock geboren, absolvierte nach einer abgebrochenen klassischen Tanzausbildung eine Buchhändlerlehre und arbeitete danach mehrere Jahre im Verlagswesen in Berlin. Mitte der neunziger Jahre begann sie ein Studium an der Kunsthochschule Berlin Wei§ensee. Seit dem Abschluss arbeitet sie als freiberufliche Illustratorin und Autorin im Kinder- und Schulbuchbereich für das In- und Ausland. Maja Bohn lebt mit ihrer Familie in Berlin. (Foto: © Luca Mader)

Rubriken

  • Eselsohr-Galerie: Maja Bohn
  • Kalender: Zeitlos reimen von Christine Paxmann
  • Nachruf: In memoriam Ina Feist von Edmund Jacoby
  • 4 Jungen, 4 Bücher: Helden – nicht von der Stange von Eva Maus
  • Besonders im Hörbuch: Aus dem Norden, herzerwärmend und spannend von Lothar Sand
  • News, Termine
  • Die Buecherkinder lesen!/Die Besten 7
  • Vorschau/Register/Impressum

Thema

  • Non Stop mit Klee und Kahlo – mach einfach mal Kunst von Roland Mörchen
  • Horizonterweiterung nach Zufallsprinzip: Kinderlexika zum Stöbern von Julia Suessbrich
  • Orientierung im Lernmaterial-Meer – (Nach)Hilfe für den Nachwuchs von Bianka Boyke

Im Porträt

  • Frech, ulkig, unkonventionell und grundsympathisch – Maja Bohns Universum
    origineller Charaktere von Ruth Rousselange
  • Zeichen für Zeichen, die Wucht der Schrift von Christine Paxmann

Extra

  • Der Mondfisch in Bibliothek und Literaturhaus von Julia Süßbrich
  • Zusammmen schwache Leser stark machen: Gern, aber wie? von Julia Süßbrich
  • Zehn Jahre im Einsatz für vernetzte und qualifizierte Leseförderung von Julia Süßbrich

Blickpunkt

  • Stell dir vor, es ist Krieg … von Tina Rausch
  • Mach dir ein Bild von starken Mädchen und Frauen! von Heike Byn

Erlesen

  • Bilderbuch
  • Kinderbuch
  • Jugendbuch
  • Sachbuch

Esel des Monats

Lucia Zamolo: Rot ist doch schön. Bohem 2019,
96 S., ab 10, € 14,95 (D), € 15,40 (A).
ISBN 978-3-95939-080-4

Begleiter fürs Leben

Eine ganz offensichtlich junge Frau schreibt über die Menstruation, Begleiter der Frauen, seit es Frauen gibt. (...)
Wenn jemand schön flapsig unverkrampft mit dem Thema umgeht, dann Lucia Zamolo. In feinstem Krakellettering – nicht so einfach zu entziffern, aber Kinder heute haben ja selbst auch eine Sauklaue – erzählt sie in großen Bögen und mithilfe von Comic-Elementen, was das rote Ding mit frau macht. Die Illustrationen haben jene Frische, die heute universal einsetzbar ist für Kinderbücher, Wellbeing-Zeitschriften und hippe Chai-Clubs. Feminin, poetisch und dabei durchaus sachbuchtauglich, denn mit wenigen Strichen zaubert Zamolo die kleine Gebärfabrik und gibt ihr auch noch schelmische Gesichtszüge.
Zwar gehört ein ordentlicher Teil des Buchs dem Prämenstruellen und dem Igitt an sich – hier hätte man sich ein wenig mehr positives Gefühl gewünscht, denn nach der Periode gibt’s meist auch einen ordentlichen Flow –, aber es kommt auf so charmante und zeitgeistige Weise rüber, dass frau nicht allein ist mit ihrem Bauch(weh) und es noch ganz andere Zeiten gab, die rote Flut zu dämonisieren.
(...)
Christine Paxmann

(mehr dazu im Eselsohr 08/19, S. 27)

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