Dezember 2023

Themen

  • Stella Dreis
  • Klassisches
  • Literaturfeste
  • IO-Spot
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Inhalte dieser Ausgabe

Den Drachen auf der Spur

Immer wieder, so alle paar Jahre, formieren sich die Drachen und stürmen gemeinsam den Bilderbuchmarkt. Phantasievolle und phantastische Ergänzungen der bereits bekannten
Drachentitel, die in den Fans die Sammelleidenschaft wecken und in Kindern (hoffentlich) die Lust zu lesen. Maren Bonacker arbeitet als „Drachenbeauftragte“ in der Phantastischen Bibliothek Wetzlar und freut sich über die aktuellen Bilderbücher. (Abb. „Wo Drachen wachen“ v. Daniel Fehr u. Sébastien Mourrain, Thienemann)

Literaturfeste im November

Der November ist der Monat der Lesefeste: Volkacher Taler und Großer Preis der Akademie für Kinder- und Jugendliteratur (17.11.), KIBUM (11.–21.11.), Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis (20.11.), Stuttgarter Buchwochen (16.11.–3.12.), Münchner Literaturfest. Wer das alles schaffen möchte, ist eine Weile unterwegs, mit der derzeit kreativ mobilen deutschen Bahn wird nicht selten das Reisen zum festen Leseort, noch bevor man ein Lesefest erreicht hat. Auch ergeben sich spontane Mitfahrgelegenheiten, die zum Creative-Hub werden können.

Verstärkung durch Abenteuerbücher

Jugendliche Heldinnen und Helden wagen sich in gefährliche Abenteuer für eine Welt,
die sie sich wünschen. Sie kämpfen für ihre Überzeugung, in fantastischen und realistischen Geschichten, die von der Gegenwart und der Zukunft erzählen. Der Erfolg ist ihnen sicher, weil sie oft subversive Strategien gegen Macht und Gewalt einsetzen und so die Leser*innen in einer positiven Weltsicht bestärken. (Abb. „Boy from Mars“ v. Christian Linker, dtv)

Künstler*in des Monats

Stella Dreis wurde 1972 in Plovdiv/Bulgarien geboren. 1995 zog sie nach Deutschland und studierte Modedesign in Hamburg. Heute lebt sie als freischaffende Illustratorin in Heidelberg. Für ihr Werk wurde Stella Dreis bereits vielfach ausgezeichnet, zuletzt gewann sie den Deutschen Kinderbuchpreis 2023 in der Sparte Illustration. Außerdem wurde sie für den Astrid Lindgren Memorial Award 2023 nominiert. (Foto: Susanna Wengeler)

Rubriken

  • Künstler*in des Monats: Stella Dreis
  • Glückssache Lesungen: Vom Schreiben und vom Lesen von Lotte Schweizer
  • 4 Jungen, 4 Bücher: Keine Diskriminierung – keine Vorurteile von Eva Maus
  • IO-Spot: Illustrationsarchive, in Hamburg und überall! von Jutta Bauer
  • Besonders im Hörbuch: Wie aus der Buch-Ikone Momo ein modernes Hörspiel wurde von Lothar Sand
  • Aktuelles: Preise | Auszeichnungen | Termine | Veranstaltungen | Personalie
  • Register | Impressum | Vorschau

Thema

  • Stottern und Synästhesie: Spezielle Zugänge zur Welt von Alexia Panagiotidis
  • Bilderbuchdrachen sind beliebt wie kaum zuvor von Maren Bonacker
  • Schnee- und wundervolle Bilderbücher von Alexia Panagiotidis
  • Wenn ich groß bin, lese ich zurück von Miriam Dauber
  • Positive Verstärkung durch Abenteuerbücher von Roswitha Budeus-Budde
  • Dürfen die so? von Tina Rausch

Im Porträt

  • Stella Dreis – eine Finderin verborgener Geschichten von Ruth Rousselange

Blickpunkt

  • 370 Kugeln Eis = ein neues Smartphone – „weil.“ Durchleuchtet kritisch und engagiert, was Kinder über Wirtschaft wissen sollten von Renate Grubert
  • Ein neues Zuhause finden: Bilderbücher zum Thema Migration von Alexa Sprawe
  • Durch dick und dünn mit Pippi Langstrumpf – eine Tagung über Freundschaft von Heike Nieder
  • Der Monat der Kinderliteratur – literarische Begegnungen im November 2023 von Christine Paxmann
  • Echoräume der Gegenwart – Erben und die Würde bei der Eröffnung des 11. Literaturfest München von Christine Paxmann

Erlesen

  • BilderBuch
  • KinderBuch
  • JugendBuch
  • Graphic Novel
  • SachBuch
  • HörBuch

Esel des Monats

Uwe-Michael Gutzschhahn (Hrsg.): Dunkel war's, der Mond schien helle. Thienemann 2023, 40 S., ab 4

Dichter am Volk

Das Unendlich-Gedicht Dunkel war’s, der Mond schien helle steht durch seine mündliche Überlieferung in der Tradition der Volkslieder und -märchen. Jedoch, so schreibt Uwe-Michael Gutzschhahn in seinem Nachwort des gerade erschienenen gleichnamigen Buches: „Es scheint, als ob dieses wunderbare und wichtige Kindergedicht in Vergessenheit gerät.“ Noch vor wenigen Jahren hätten ganze Klassen im Chor die ersten Strophen heruntergerattert, heute kennen es viele nicht mehr. Und weil die Lust am Sprachspiel mit der Volljährigkeit nicht zwangsweise aufhört – ein Glück! – hat Uwe-Michael Gutzschhahn aus der Not eine Tugend gemacht. Denn das Gedicht soll Volksgut bleiben. Was für eine wunderbare Idee, die bekannten Verse aufzugreifen, viele berühmte Lyrikerinnen und Lyriker – aber auch eine 12-jährige Schülerin aus einem Schreibkurs – mit ins Boot zu holen und weiter zu dichten.
Heike Nieder (mehr dazu im Eselsohr 12/2023, S. 16)

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