Juli 2024

Themen

  • Paulina Eichhorn
  • Selfpublisher
  • Sommerferienbücher
  • Comic- Events
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Inhalte dieser Ausgabe

Die absolute Freiheit

„Sie tauchen auf fast keinen Bestsellerlisten auf, sie werden vom klassischen Buch- und Rezensionsmarkt ignoriert“: So begann 2018 noch ein großer Artikel über Selfpublishing in der Süddeutschen Zeitung. Lang ist’s her: Inzwischen stehen sowohl auf der Spiegelals auch auf der seit 2023 existierenden Tiktok-Bestsellerliste immer wieder Titel von Selbstverlegern. Auch im Kinderbuch steigt die Zahl der Veröffentlichungen. (Foto: Melissa Ratsch)

Auf in die Sommerferien

Sommerferien ist ein facettenreiches Motiv in kinder- und jugendliterarischen Texten:
Temporär beschränkt wird diese Zeit zu einem Übergangs- oder Schwellenraum,
schildert eine fast unbekümmerte Zeit, zugleich ist die Phase auch mit Veränderungen
verbunden. Man begegnet neuen Menschen, sammelt Erfahrungen und lernt sich anders kennen. Auch davon erzählen die hier vorgestellten Bücher und laden ein, Sommerferien aus anderen Perspektiven zu betrachten. (Bild aus Ariane Pinel: Sommer auf der Fahrradinsel, mairisch)

Panels in Palais

Sich alle zwei Jahre zum Internationalen Comic-Salon nach Erlangen aufzumachen,
kann ganz unterschiedliche Motivationen haben, so unterschiedlich wie das übervolle
Programmangebot über vier Tage, das seinen Eintrittspreis wirklich Wert ist. Erlangens historische Altstadt ist die Kulisse für eines der steil gehendsten Genres der letzten Jahrzehnte und eines der politischsten. Entsprechend heterogen ist das Publikum, sind die Künster*innen, sind die Events, die das barocke Ambiente so attraktiv machen. (Foto: Christine Paxmann)

Der Mount Everest wabert unter der Abbey Road

Wieso dem Liverpooler Elektrowarenhändler Percy Philips die erste Schellackaufnahme von den Beatles zu verdanken ist, was ein Schwein im Hamburger
Star-Club machte und wieso ein paar deutsche Kunststudenten für die Pilzkopffrisuren ihrer englischen Freunde verantwortlich waren, das und noch ungeheuer viel mehr findet sich in Die Beatles, das Universum und der Rest. Gezeichnet hat das Buch die junge Stuttgarter Illustratorin Paulina Eichhorn. Ihr Stil ist durch große Klarheit, Konzentriertheit und Akzentuierung geprägt. (Foto: P. Eichhorn)

Rubriken

  • Blogger-Kolumne: Erster Blog mit elfeinhalb von Mirai Mens
  • 4 Jungen, 4 Bücher: Jetzt wird’s ernst – belastende Themen im Kinder- und Jugendbuch von Eva Maus
  • Besonders im Podcast: Podcastperlen – ab jetzt alle zwei Monate im Eselsohr von Lothar Sand
  • Glückssache Lesungen: Munterkunterbuntes Glück bei einer bilingualen Lesung von Yvonne Hergane
  • Filmreif: Versteckt in der Geisterbahn von Heike Nieder
  • Freie Mitarbeiter*innen dieser Ausgabe
  • Aktuelles: Auszeichnungen | Ausschreibungen | Ausstellungen | Festivals | Preise
  • Vorschau
  • Register
  • Impressum

Thema

  • Die absolute Freiheit – Selfpublishing im Kinderbuch von Heike Nieder
  • Wenn Barock auf Batman trifft, wenn Panels in Palais residieren, wenn ein Genre Generationen erreicht, dann ist Comic-Salon in Erlangen von Christine Paxmann
  • Lesefreude mit Comics wecken – Besuch beim Salon der grafischen
    Literatur in Berlin von Margit Lesemann
  • Auf in die Sommerferien – neue Kinderbücher über die schönste Zeit des Jahres von Jana Mikota
  • I want to ride my bicycle, bicycle, bicycle – neue Fahrradbücher für und von Spezialisten von Christine Paxmann
  • In Zügen, Museen und Highschools: Überall wird ermittelt von Jana Mikota
  • Sport und Spaß und manchmal auch Gold von Renate Grubert

Im Porträt

  • Der Mount Everest wabert unter der Abbey Road – Illustratorin Paulina Eichhorn und ihre erstaunlichen Perspektivwechsel von Ruth Rousselange

Blickpunkt

  • Bücher der Kindheit – Ingo Schulze zu Gast in der Internationalen Jugendbibliothek von Ulrich Störiko-Blume
  • Diese Spiele punkten in den Ferien von Tanja Liebmann-Décombe
  • Über die Verantwortung von Kinderliteratur, das literarische Abholen von Kindern und die Möglichkeiten, die eine Buchmesse dafür bietet von Christine Paxmann

Erlesen

  • BilderBuch
  • KinderBuch
  • JugendBuch
  • SachBuch

Esel des Monats

Volker Surmann: Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit. Mixtvision 2024, ab 12, 224 S., € 16,–

Erinnern für Anfänger

Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit, der Titel könnte eventuell abschrecken. Wäre da nicht das Cover, ein an einer schwarzen Träne heiter bergauf radelnder Leon. Ja, das Cover besticht und kaum hat man die ersten Zeilen dieses durchaus im Trübsinn gefangenen Leon gelesen, ist man hingerissen. Zum einen von den ach so wahren, wirklich peinlichen Momenten im (Schul-)leben, und dann von Leon selbst, der als Ich-Erzähler eine herrliche Selbstironie an den Tag legt. Dass es in weiten Teilen des Ro- mans um wirklich heftige Trauer, um Mobbing, um queeres Selbst- und Fremdverständnis geht, um tragische Schicksalsschläge und das große Glück der Selbstheilung, das wird drama- turgisch alles in eine Art Roadmovie verpackt, in dem tatsächlich eine Straßenkreuzung eine wesentliche Rolle spielt. von Christine Paxmann

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