Weg zum „Anti-Superhelden“
Der 15-jährige Miguel wohnt seit Kurzem nicht mehr am Stadtrand in den Plattenbauten, dem sozialen Ghetto, in dem seine Freunde Silvester, Dimi und Flo weiter aushalten müssen. Seine Familie hat den Sprung in ein Reihenhaus in der gutbürgerlichen Vorstadt geschafft. Obwohl die Freunde ihn immer öfter triezen, bemüht sich der schüchterne Miguel, die Beziehung zu seiner Clique aufrechtzuerhalten, sich weiter gemeinsam mit ihnen durchs Leben zu mogeln (...)
Ein ganz tolles Buch! Nils Mohl schaut den Jugendlichen aufs Maul und ins Herz. Die Sprache stimmt, die Unsicherheiten, das alltägliche Mogeln. Durch seine Erzähltechnik bringt er dem Leser seinen Helden ganz nah. Mit bewundernswerter Natürlichkeit reihen sich ernste, geradezu bedeutungsschwere und heitere Szenen aneinander. (...)
Maren Partzsch
(mehr im Eselsohr 03/2015, S. 31)