März 2023

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  • Fremde Welten
  • Pageturner
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Inhalte dieser Ausgabe

Toxisch?

Was gibt es Schöneres als Freundschaft und Liebe? Doch noch lange nicht alle Freund:innen haben einen positiven Einfluss; auch in diesen Beziehungen machen sich Schattenseiten auf, wenn Machtungleichgewichte entstehen, Eifersucht im Spiel ist und Manipulationen am Werk sind. Umso wichtiger, dass diese nicht zu vernachlässigenden Aspekte in der Kinder- und Jugendliteratur dieses Frühlingsprogramms Einzug halten und die Wahrnehmung schärfen. (Abb.: „Dieser Sommer mit Jente“ v. Enne Koens/Maartje Kuiper u. Andrea Kluitmann, Gerstenberg)

Fremde Welten

Immer wieder zeichnet sich die Jugendliteratur durch ihre Aktualität aus. Wie schnell gesellschaftlich relevante Themen hier ankommen und reflektiert werden! Moderne KJL at its best – nämlich als Instrument der „Selbstbeobachtung der Gesellschaft“, die uns Gelegenheit gibt zur Selbstbegegnung und Selbsterforschung (Prof. Carsten Gansel). Und das geht am besonders eindrücklich, wenn Protagonisten sich unausweichlich bisher unbekannten (sozialen) Welten gegenübersehen. Wie in einigen gelungenen Novitäten dieses Frühjahrs. (Abb.: „Equilon“ v. Sarah Raich, dtv junior)

Pageturner

Konnten Sie auch schon einmal ein Buch gar nicht mehr aus der Hand legen? Ich habe schon Nächte durchlesen, weil meine Lektüre es gar nicht anders zuließ. Diesen Flow, den Pageturner erzeugen, kann man sich für Jugendliche nur wünschen, denn das ist Glück pur und gleichzeitig die beste Motivation, um viel zu lesen. Für Jungen zum Beispiel schaffen das (statistisch) vor allem Titel, in denen es weniger um Gefühle und innere Monologe geht, die dafür aber ordentlich Spannung und Action aufweisen. So wie die Folgenden. (Abb.: „Identity X. Wer ist Boston Coleman?“ v. Frank Maria Reifenberg, dtv junior)

Künstler*in des Monats

Isabel Pin, geb. 1975 in Versailles, wuchs nach einigen Jahren in Spanien in Frankreich auf. Sie studiert zunächst in Straßburg an der École Supérieure des Arts Décoratifs (ESAD) Illustration. An der Hamburger Hochschule für Gestaltung setzte sie ihr Studium fort. In Hamburg verfasste und illustrierte sie ihr erstes Kinderbuch Der Kern, das in acht Sprachen erschienen ist. Heute lebt und arbeitet sie mit ihren zwei Kindern in Berlin. In Zusammenarbeit mit deutschen und ausländischen Verlagen sind über 40 Bücher mit Illustrationen bzw. Texten von Isabel Pin entstanden. Die Bücher sind in 20 Ländern erschienen und wurden in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt. (Foto: © privat)

Rubriken

  • Künstler*in des Monats: Isabel Pin
  • Glückssache Lesungen: Sind Autorinnen Alleinunterhalterinnen? von Juliane Breinl
  • 4 Jungen, 4 Bücher: Actionreiche Pageturner von Eva Maus
  • Blickpunkt: So unterhaltsam kann Kunst sein von Christine Paxmann
  • Nachruf: Raum für Fantasie – Freude an der Farbe von Werner Thuswaldner
  • Aktuelles: Das war | Das ist | Das kommt
  • Die Besten 7 | Termine
  • Register | Impressum | Vorschau

Thema

  • Toxisch – die dunkle Seite von Freundschaft und Liebe von Alexia Panagiotidis
  • Fremden Welten begegnen – Jugendliteratur aktueller denn je! von Sylvia Mucke
  • Versunkene Welt voller Leben von Sylvia Mucke
  • Der Totmacher – Leidenswege jenseits von Eden von Roland Mörchen

Im Porträt

  • Texte zum Leuchten bringen – Isabel Pins vielseitige Illustrationskunst von Margit Lesemann
  • Doch nicht so doof … übers Lesen (Silke Schlichtmann) von Tina Rausch
  • Warum es manchmal ein Dorf braucht, um einen Verlag zu gründen (CalmeMara) von Christine Paxmann
  • 25 Jahre WWW – Interaktivität als Konzept von Renate Grubert

Erlesen

  • PappBuch
  • BilderBuch
  • KinderBuch
  • Graphic Novel
  • JugendBuch
  • SachBuch

Esel des Monats

Hauke Hückstädt (Hrsg.): LiES! Das zweite Buch. Literatur in Einfacher Sprache. Piper 2023, 252 S.

Einfach und kompliziert

Hauke Hückstädt (führt) sein 2016 am Literaturhaus Frankfurt gestartetes Projekt fort: LiES! Das zweite Buch versammelt zwölf neue Geschichten von Autor:innen, die sich den zehn einfachen LiES!-Regeln verpflichtet haben (Eselsohr 06/20, S. 6). Darunter Julia Schoch und Kristof Magnusson als Wiederholungstäter:innen sowie Annette Pehnt, Sasha Marianna Salzmann und Miku Sophie Kühmel, aber auch die Politikwissenschaftlerin Ferda Ataman, die sich als Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung einsetzt, oder der Sportjournalist Christoph Biermann, der sich seine allererste (Fußball-)Geschichte ausgedacht hat.
Im Vergleich zum Auftaktband sind die Beiträge vielleicht etwas politischer und engagierter geworden. Oftmals geht es um das Thema Sprache – welche man beherrscht, welche nicht und vor allem warum –, um Herkunft und Zugehörigkeit, um Flucht und Krieg.
(...)
Tina Rausch

(mehr dazu im Eselsohr 03/2023, S. 25)

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