November 2022

Themen

  • Weihnachtliches
  • KJL als Politikum
  • Trends 2023
  • KIBUM Oldenburg
Kaufen Inhalte
Vorherige Ausgabe Oktober 2022
Dezember 2022 Nächste Ausgabe

Inhalte dieser Ausgabe

Weihnachtliches

Adventskalender gehören zur Vorweihnachtszeit und Bücher mit 24 Kapiteln verkürzen das Warten auf den Heiligen Abend besonders gut. Wir können sie alle zusammen lesen – jeden Tag ein Stück. Es wird gemeinsam gerätselt, mitgefiebert oder Anregungen aktiv umgesetzt. Vielleicht bekommen sogar Lesemuffeligere mit dem gemeinsamen Leseritual Lust, auch im neuen Jahr mit einem „normalen“ Buch weiterzumachen? An vielfältigen, motivierenden Adventskalenderbüchern mangelt es nicht. (Abb.: „EXIT® – Das Buch: Der Adventskalender. Die düstere Prophezeiung“ v. Inka u. Brand/Nina Brown u. Burkhard Schulz, Kosmos)

Das Frühjahr im Blick

Auf dem Kinderbuch liegen große Erwartungen und große Hoffnungen. Es soll alles berücksichtigen, was uns derzeit umtreibt – und – wenn man die Novitäten des Frühjahrs 2023 richtig deutet: Es tut es auch. Kein Verlag, der einfach liebe Bücher macht. Auch inhaltlich ist nichts einfach so, Wissen ist Macht und das Sachbuch boomt weiter – von bedrohten Tieren über Simples wie Kompost bis zu Binomen, Kreisläufen und Ordnungen. Vorbilder von heute: sind starke, body & soul positive Wesen, forschend, allen Alters. Und, und, und – ein Überblick über Entdeckungen auf der Buchmesse. (Foto: © Sylvia Mucke)

Nichts für Kinder?

Zürich, 21. September: Knapp 90 Multiplikatoren aus der Schweizer KJL-Szene folgten der Einladung und versammelten sich zur Jahrestagung 2022 des Schweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien (SIKJM) im Volkshaus im Herzen der Stadt an der Limmat. Buchhändlerinnen, Pädagoginnen, Bibliothekarinnen, Verlegerinnen, Illustrator
innen, Autor
innen, Leseförderinnen und Literaturwissenschaftlerinnen. Sie stellten sich Fragen wie diese: Woher kommen diese Vorstellungen, was kindgerecht ist und was nicht? Wie können Vermittler*innen mit kontroversen oder sogenannten schwierigen Themen umgehen? Ein Tagungsbericht. (Foto: © Sylvia Mucke)

Künstler*in des Monats

Flix lebt und arbeitet als freier Illustrator und Comiczeichner in Berlin. Er studierte Kommunikationsdesign und debütierte mit seiner Abschlussarbeit „held“ bei Carlsen. Es folgten weitere Comics mit autobiografischem Anstrich. Mit „Faust“ und „Don Quijote“ adaptierte er zwei Klassiker der Weltliteratur auf ungewöhnliche und humorvolle Weise. Derzeit veröffentlicht Flix jede Woche Montag den Zeitungscomic „Glückskind“ in der FAZ. Mit „Spirou in Berlin“ setzte Flix 2018 als erster deutschsprachiger Künstler ein Abenteuer für die frankobelgische Serie um. Mit „Das Humboldt-Tier“ folgt nun ein Abenteuer aus dem Marsupilami-Universum. Flix’ Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Max und Moritz-Preis und dem Rudolph Dirks-Award, und in verschiedene Sprachen übersetzt. (Foto: © privat)

Rubriken

  • Künstler*in des Monats: Flix
  • 4 Jungen, 4 Buecher: Weihnachten entgegenlesen von Eva Maus
  • Spiele News: Spiele unterm Weihnachtsbaum von Tanja Liebmann-Décombe
  • Blickpunkt: Eine Geschichte von vielen von Tina Rausch
  • Aktuelles: Das war | Das ist | Das kommt
  • Die Besten 7 | Termine
  • Register | Impressum | Vorschau

Thema

  • Ein Paar aus der Fremde von Roland Mörchen
  • Gutes tun mit dem Schwert von Roland Mörchen
  • Ein Bischof sticht in See von Roland Mörchen
  • Mit Salz, Pfeffer … und ein bisschen Zucker von Mirjam Dauber

Im Porträt

  • Kaffee, Stift, Tusche, Papier … (Flix) von Ruth Rousselange
  • Wenn zwei Stars ein kleines Buch machen … (Jan Weiler & Ole Könnecke) von Christine Paxmann

Extra

  • Mehr als krach & bumm! Die Comic-KIBUM 2022 von Regina Peters
  • Frankfurter Erklärung der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e.V.
  • Das Kinderbuch solls richten – Buchmesse 2022, so angesagt wie nie von Christine Paxmann
  • Nichts für Kinder? von Sylvia Mucke

Erlesen

  • BilderBuch
  • KinderBuch
  • JugendBuch
  • SachBuch

Esel des Monats

Chantal-Fleur Sandjon: Die Sonne, so strahlend und Schwarz. Thienemann 2022, 384 S., ab 14

Wahrhaftigkeit als Stärke

„Dieser Roman fühlt sich an wie mein Debüt“, schreibt Chantal Fleur Sandjon in ihrem Nachwort zu Die Sonne, so strahlend und Schwarz. Und in der Tat fühlen sich vorherige Werke, so spannend, so unterhaltsam, so vielschichtig sie auch waren, wie reine Vorgeplänkel an angesichts der unbändigen Kraft und Wahrhaftigkeit dieses Versromans, der – ungeheuer dicht erzählt – seine LeserInnen zutiefst berührt. Tief, tief tauchen wir ein in diese besondere Liebesgeschichte: Ich-Erzählerin Nova ist geradezu magisch angezogen von Akoua, seit sie sie im Hinterhof hat lachen sehen. Dieses Strahlen, dieses Licht, das von der jungen Frau ausgeht …
Novas Weg zu Akoua wird zum Coming-of-Age der Protagonistin. Ein Weg des Reifens, der (Selbst-)Erkenntnis und der (Selbst-)Akzeptanz. Nur so ist es ihr möglich, das bleierne Gewicht der Vergangenheit abzustreifen und den Schritt in die eigene Zukunft zu wagen. Auch wenn dieser letztendlich einen neuen tragischen Verlust bedeutet. Hier erhebt sich eine Schwarze Stimme, um von der Realität Schwarzen Lebens hier bei uns (in Deutschland und nicht im beruhigend fernen Amerika!) zu erzählen. Sie erzählt von Alltagsrassismus und von häuslicher Gewalt, aber auch von Liebe und Verständnis. Von Enttäuschung und Hoffnung. Von menschlicher Schwäche und von der Stärke der Jugend.
(...)
Sylvia Mucke

(mehr dazu im Eselsohr 11/2022, S. 24)

Rückschau Oktober 2022
Dezember 2022 Vorschau