November 2024

Themen

  • KIBUM Oldenburg
  • ichbinkinderbuchautor
  • Sara-Christin Richter
  • Trauer in der KJL
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Inhalte dieser Ausgabe

#ichbinkinderbuchautor

In den letzten Wochen hat CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz unter KinderbuchautorInnen einige Unruhe verursacht, denn er sagte Ende September auf dem CDU-Parteitag in Münster folgenden Satz: „Der Robert Habeck ist Kinderbuchautor, okay. Ich bin Jurist. Hoffentlich auch okay. Aber uns beide verbindet eines, wir haben von Technologie beide keine Ahnung.“ Mit dem Statement ICH BIN KINDERBUCHAUTOR reagieren deutschsprachige KinderbuchautorInnen in diesem Eselsohr auf die Diskussion über die Äußerung von Friedrich Merz reagiert. (Button: Christine Paxmann)

„Das Buch muss wertfrei sein“

Stephanie Witt-Loers arbeitet seit 13 Jahren in ihrem Institut Dellamina in Bergisch-Gladbach als Trauerbegleiterin für Kinder, Jugendliche und deren Familien. Darüber hinaus hält sie Vorträge, schreibt Bücher und entwickelt Materialien, die bei der Trauerarbeit helfen sollen. Im Interview spricht sie über Trauerliteratur für Kinder- und Jugendliche. (Foto: Dariana Fersch-De La Cruz)

Jubel-Funke(l)-KIBUM

Oldenburg anno 1974 – mit dem Novemberthema Welche Bücher soll man Kindern schenken? zum debattierfreudigen Politischen Frühschoppen der Volkshochschule beginnt eine rasante Erfolgsgeschichte: die der Kinder- und Jugendbuchmesse KIBUM. Der referierende Professor Wolfgang Promies wird mit den Wünschen der anwesenden Eltern konfrontiert, doch einmal eine Kinderbuchausstellung zu organisieren. Präzise ein Jahr später eröffnen die Universität, die Stadt und die Volkshochschule Oldenburg im Schulterschluss ihre allererste KIBUM. Dieses Jahr findet die Messe zum 50. Mal statt. (Abb.: KIBUM)

Künstlerin des Monats

Wie soll man als junger Mensch wissen, was man werden will? Wie soll man ahnen, was in einem steckt, wenn so vieles erst ausprobiert werden möchte? Nachdem die 1990 in Leipzig geborene Sara-Christin Richter 2017 ein wenig halbherzig ihren Master im Lehramt Kunst und Englisch ablegte, grätschte ihr das Schicksal in die begabten Finger. Denn sie ist im Figurentheater zuhause, eine künstlerische Tradition, die in Osteuropa größtes Ansehen genießt. (Foto: Christine Paxmann)

Rubriken

  • Kommentar: Von Berufen, die es gar nicht gibt, einer alten Hassliebe oder wie Kleinreden zu einer großen Sache wird von Christine Paxmann
  • Blogger-Kolumne: Großes Bücher-Universum von Leonie Kokott
  • Glückssache Lesungen: Ein Engel geht durch den Raum von Frauke Angel
  • KJL-Talk: „Die Sprache, die ich für das Buch gewählt habe, ist nicht die Sprache, die ich selbst spreche“ – Asin Andkohiy über Jugendsprache von Heike Nieder
  • 4 Jungen, 4 Bücher: Jetzt erst recht – wenn’s schwierig wird von Eva Maus
  • Besonders im Podcast: Ein orangener Koffer und tausend bunte Möglichkeiten von Lothar Sand
  • Freie MitarbeiterInnen dieser Ausgabe
  • Aktuelles: Auszeichnungen | Ausschreibungen | Preise | Neue Auftritte | Jubiläen
  • Vorschau
  • Register
  • Impressum

Thema

  • „Das Buch muss wertfrei sein“ – Trauerbegleiterin Stephanie Witt-Loers über Trauerliteratur für Kinder- und Jugendliche Interview von Heike Nieder
  • Von Kürbissen, Schleimgrusel und Huibuh-Verwandtschaft – Herbstnovitäten sind Schauerliteratur von Christine Paxmann
  • Winterwonne, Weihnachtfreuden von Mirjam Dauber
  • Per Anhalter durch das Papier-All – die Buchbranche lehnt sich weit raus ins Universum von Christine Paxmann

Im Porträt

  • Seelentiefe in Holz und Pappmaché – die dreidimensionalen Wunderräume der Sara-Christin Richter von Christine Paxmann

Blickpunkt

  • Jubel-Funke(l)-KIBUM – ein halbes Jahrhundert Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse von Regina Peters
  • Zwischen Exoterrestrischem und Tiefsee – Furor und Bücherfluten auf Frankfurts Fluren von Christine Paxmann
  • Ein neues Zuhause für das Kinderbuchhaus von Dagmar Bergs-Winkels, Dagmar Gausmann

Erlesen

  • BilderBuch
  • KinderBuch
  • JugendBuch
  • SachBuch
  • Comic/Graphic Novel

Esel des Monats

Anna Woltz/Andrea Kluitmann (Übers.): Atlas, Elena und das Ende der Welt. A. d. Niederländ., Carlsen 2024, 192 S., ab 11, € 12,00.

Lichtblick am Ende der Welt

Bis vor Kurzem hatte die 13-jährige Elena keine wirklichen Probleme. Sie lebte mit ihrer für ein Lifestyle-Magazin arbeitenden Mutter in einem Appartement in der Stadt und vertrieb sich die Zeit mit ihrem eigenen Social-Media- Account Lenis Troubleshooting. Doch dann formiert sich nach einem von ihr geposteten Video ein hasserfüllter Mob im Netz. Elena muss untertauchen: Sie schneidet sich die Haare ab, wirft ihr Handy weg und flüchtet mangels Alternative zu ihrer Tante Maud, die seit einem Jahr auf dem Dorf mit einem neuen Mann und dessen beiden Kindern, dem 14-jährigen Atlas und der elfjährigen Kennedy, zusammenlebt. Atlas und Kennedy – diese Namen findet Elena supercreepy. Doch dann muss Elena lernen, dass es Menschen gibt, die wirkliche Probleme haben. Der niederländischen Autorin Anna Woltz ist mit dem Coming-of-Age-Roman Elena, Atlas und das Ende der Welt ein literarisches Kleinod gelungen. Sie erzählt ihre Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Elena und Atlas und verdeutlicht so die Gegensätzlichkeit der beiden Charaktere. Das gelingt ihr auf herausragende Weise und ist somit eine wesentliche Stärke des Romans. Heike Nieder

Rückschau Oktober 2024
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