Immer ein gutes Ende
Gordon ist nun endgültig Rentner und Buffy, die Maus, hat die Polizeistation im Wald als Kommissarin übernommen. Praktischerweise haben die beiden die Gefängniszelle, die sie sowieso nie brauchten, ausgeräumt und Gordons Bett hineingestellt. „So konnte er helfen, wenn es nötig war.“ Nun liegt er vor allem im Bett und nervt Buffy ein bisschen mit den Trollgeschichten, die er liest. Dabei gibt es doch gar keine Trolle!
(...) Auch dieser „allerletzte Fall“ ist in sich abgeschlossen, sodass man die vorhergehenden Bücher nicht kennen muss. (...) Das Problem diesmal sind merkwürdige nächtliche Geräusche, Randale um die Häuser und Wesen, die offenbar riesige Kräfte haben. Subtext der Geschichte: geschwätzige Skandalisierung und Panikmache gegen Vernunft, grummelige, einsame Sozialphobie gegen Teamwork und Voreingenommenheit gegen Offenheit und Interesse an Neuem. Denn wer kann sicher sein, dass es Trolle nicht gibt, nur weil er noch nie welche gesehen hat? Am Ende gibt es drei Erkenntnisse, die als Fazit gestempelt werden dürfen: „Alle denken unterschiedlich und darum muss man allen zuhören. – Fremde können mit guten Neuigkeiten kommen. – Es gibt immer ein gutes Ende … wenn man für alles offen ist.“ Ka-dunk!
(...) Da der schwedische Kinderbuchautor Ulf Nilsson im letzten Jahr gestorben ist, wird dies vermutlich tatsächlich der letzte Fall der beiden Waldpolizisten sein. Wie schade.
Karl-Heinz Behr
(mehr dazu im Eselsohr 10/2022, S. 24)