Was geht wie weiter und warum?
Es sind Wochen, die sich tief ins biografische Gedächtnis graben. Ausnahme nach allen Seiten: die Zeit vor dem Abitur, jener Fixpunkt, auf den 13 Jahre Schulleben hinsteuern, die letzten Tage als Jahrgang zusammen, der kleine bekannte Mikrokosmos aus Abneigungen, Lieben, Sehnsüchten und Wünschen. Jener Kumulationspunkt, an dem Erwartungen und Ängste im permanenten Wechsel durch die Körper toben und wo in einer kopfigen Parallelwelt ungeheure Wissensleistungen angehäuft werden, die sich dann punktgenau entladen und zu mehr oder weniger Frust führen. Doch die eigentliche Challenge ist das Zwischenmenschliche. Michèle Fischels hat mit Outline genau das beschrieben, nein, sie hat es vertont und in Szene gesetzt, sie hat den Sound der jetzigen Generation eingefangen, das Stakkato der Textbausteine, die so zeitgeistig sind, so schonungslos bei maximaler Zerbrechlichkeit. von Christine Paxmann