September 2024

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  • Michael Roher
  • Politisches
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Inhalte dieser Ausgabe

IJB: Reeducation oder Invest in die Zukunft?

Es gäbe viele Gründe, warum die IJB, die Internationale Jugendbibliothek in München, ein Traum geblieben wäre oder ein vorübergehendes Projekt, eine Liebhaberei von einigen Nischenbegeisterten. Wenn es nicht Menschen gegeben hätte, die sich von Widrigkeiten nicht abschrecken ließen und die eben eines nicht als Nische begriffen und bis heute begreifen: Literatur, die Kinder zu umsichtig denkenden Erwachsenen macht. (Abb. Pixabay)

Auf den Spuren von Klaus und Kläre

Der Schweizer Atrium Verlag veröffentlicht mit Klaus im Schrank jetzt erstmals ein von Erich Kästner verfasstes Theaterstück für Kinder, 1927 entstanden, seinerzeit aber von sämtlichen Verlagen abgelehnt. Das Besondere daran: Bereits in diesem frühen Stück verdeutlicht Kästner eine seiner wichtigsten Maximen. „Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch.“ Die Hauptfiguren Klaus und Kläre indes tauchen bereits davor schon an anderer Stelle auf. (Abb. Atrium Verlag)

Demokratie neu erfinden

Schullektüren sind Ländersache und pädagogische Vorgaben für den Unterricht sind es auch. So wird ab Herbst 2024 in Bayern die Verfassungsviertelstunde eingeführt. Auch Lehrer*innen sollten mit Spaß zu Werke gehen können, wenn „von oben“ eine Anweisung niederregnet. Wir haben pars pro toto ein paar Lektüren ausgewählt, die out oft the box gedacht sind und somit demokratisch wertvoll. (Abb. Insel Verlag)

Fineliner als Zauberstab

Michael Roher ist schon fast ikonisch für das österreichische Kinderbuch. Er ist einfach da, in jedem Jahr neu. Niemals laut, sondern sensibel und fein abgestimmt kommt sein illustratives Werk daher und doch hat er die österreichische Kinderbuchlandschaft der letzten Jahre gestalterisch maßgeblich mitgeprägt. Der leise, aber präsente Autorillustrator Roher ist ein erstaunliches Phänomen im Bücherzirkus. (Abb. privat)

Thema

  • Wie man mit Toiletten und Klassenhamstern die Demokratie neu erfindet – Lektüren für das Klassenzimmer von Christine Paxmann
  • Der Picus Verlag und seine hingewuschelten Kinderwelten voller Individualisten von Christine Paxmann
  • Auf vier Pfoten ist Verlass – sowohl in Pädagogik als auch in Superheldenwelten von Christine Paxmann

Blickpunkt

  • Reeducation oder Invest in die Zukunft? Wie aus einem Brückenprojekt die IJB und schließlich das Schloss der MacherInnen wurde von Christine Paxmann
  • Klaus und Kläre – auf den Spuren von Erich Kästners „Urcharakteren“ von Heike Nieder
  • Vorlesen schaffen – Bilderbüchertest mit der Selbsthilfegruppe Wortsalat von Julia Süßbrich

Rubriken

  • KJL-Talk: „Ich tu mir schwer mit dem Wort Leseförderung“ – Vorlesefriseur Danny Beuerbach im Interview von Heike Nieder
  • Glückssache Lesungen: Was mache ich hier eigentlich? von Sven Gerhardt
  • 4 Jungen 4 Bücher: Demokratie greifbar machen - Wahlen, Werte und Warnungen von Eva Maus
  • Blogger-Kolumne: Bücher auf dem Karussell von Janett Cernohuby
  • IO-Spot: Wie ich Kreativkurserfinderin wurde von Constanze Guhr
  • Besonders im Hörbuch: Bock auf Podcast oder Wie Marktforschung hörbar wird von Lothar Sand
  • Freie MitarbeiterInnen dieser Ausgabe
  • Auszeichnungen | Ausschreibungen | Festivals | Preise | Nominierungen | Kino
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Esel des Monats

Jana Hauschild: Puderzucker an der Waffel. Wie die Psyche im Gleichgewicht bleibt. Carlsen 2024, 195 S., ab 13 und all age, € 11,–

Wie wir ticken

Wie kann es gelingen, psychischen Erkrankungen bei Jugendlichen ihre Schrecken und ihre Hoffnungslosigkeit zu nehmen? Schon mit dem ungewöhnlichen Titel Puderzucker an der Waffel stimmt die Psychologin und Journalistin Jana Hauschild ihre LeserInnen auf die besondere Lebenssituation und Stimmung während der Pubertät ein. Denn neben der saloppen und despektierlichen Redewendung „einen an der Waffel haben“ für psychisch auffälliges Verhalten, bezeichnet die Waffel auch ein Gebäck, das am besten mit Puderzucker schmeckt. Und wie „Puderzucker“ soll die Aufklärung über die Vermeidung, die Ursachen und die Hilfsangebote in ihrem Text wirken, „wenn die Seele aus dem Gleichgewicht“ geraten ist. von Roswitha Budeus-Budde

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